Mittwoch, 20. August 2014

Panda Drillinge erblicken in China das Licht der Welt

Der große Panda steht schon seit Jahrzehnten auf der Liste der bedrohten Tierarten, da seine Heimat immer kleiner wird.
Die Bambuswälder in den Bergregionen Zentralchinas werden immer stärker gerodet oder müssen landwirtschaftlichen Nutzflächen weichen und da sie das einzige Habitat darstellen in dem die großen, bis zu 1,80m langen und bis zu 160 Kilogramm schweren Tiere vorkommen, belaufen sich die Bestandszahlen der Tiere schätzungsweise auf nur noch 1600 insgesamt.
Davon leben etwa 300 Tiere in Zoos und da die Reproduktionsrate der Bären sehr gering ist fördert vor allem die Chinesische Regierung immer mehr Schutzprogramme für Pandabären, zumal diese ein Symbol für China sind und dort fast schon verehrt werden.

Bislang gelangen nur selten Geburten außerhalb der freien Wildbahn und wenn war es meist nur ein Jungtier das überlebte.
Nun teilte jedoch Chinas Forschungszentrum zum Schutz von Pandas mit das im Chimelong Safari Park in der südchinesischen Stadt Guangzhou eine erfolgreiche Geburt von Panda Drillingen stattfand, die schon fast einem Wunder gleichkäme.
Am 29. Juli erblickten die drei kleinen Bärchen das Licht der Welt und wurden, nachdem die Mutter von der Geburt so geschwächt war, vorerst in einen Brutkasten gesteckt und von Hand ernährt und aufgepäppelt.
Inzwischen hat die Mutter sich jedoch wieder erholt und kümmert sich um die Kleinen, die seither ordentlich an Gewicht zugelegt haben.

Zuchtexperten werten diese Geburt als wichtiges Ereignis für Chinas Zuchtprogramme und für das zukünftige Überleben der Pandas.
Doch noch ist es etwas zu früh um wirklich von einem Wunder zu sprechen, da es hin und wieder schon vorgekommen sei das mehrere Pandas geboren wurden, diese jedoch die ersten sechs Monate nicht überlebt hätten. Erst wenn die Drillinge diese ersten sechs Monate ihres Lebens überstehen, sind sich die Experten einig, kann man vom Überleben und von einem Wunder sprechen.

Die Schwangerschaft wurde übrigens durch eine künstliche Befruchtung des Panda Weibchens namens Juxiao, was übersetzt "Lächeln der Chrysantheme" bedeutet, erreicht.

Auch in Großbritannien im Zoo von Edinburgh, der schottischen Hauptstadt, wurde eine erfolgreiche künstliche Befruchtung durchgeführt und es könnte demnächst Panda Nachwuchs anstehen.
Doch noch sei es zu früh wie der Pfleger der Pandadame Tian Tian mitteilte, denn im vergangenen Jahr habe sie nach einer künstlichen Befruchtung eine Fehlgeburt erlitten, was auch jetzt wieder eine mögliche Gefahr darstellen würde.

Dennoch scheint es ein bedeutender Schritt im Kampf ums Überleben einer stark bedrohten Spezies darzustellen und es bleibt zu hoffen das die kleinen Pandas groß und kräftig werden.

Quellen:
Artikel auf feelgreen.de

Artikel auf n-tv.de

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