Dienstag, 29. Oktober 2013

Happy Hippo auf Abwegen

Eine interessante Geschichte wurde Ende 2011 von den Medien aufgegriffen, bei der es in der Hauptrolle um ein Nilpferd ging das als Haustier gehalten wurde und letztlich sein Herrchen tot biss.

Der Südafrikanische Armeemajor Marius Els, der eine eigene Farm besaß auf der er in eigenen Gehegen diverse exotische Tiere hielt, war unter anderem ein stolzer Besitzer eines ganz besonderen Haustieres: Nilpferd "Humphrey".

Er hatte das Tier von Hand aufgezogen seit es als 5 Monate altes Jungtier bei einer Überschwemmung ganz alleine aufgefunden worden war. Nach eigenen Angaben sei das Nilpferd für den Farmer wie sein eigener Sohn gewesen. Auf Youtube-Videos zeigte er der ganzen Welt wie er auf dem Hippo reitete und mit ihm spielte. "Wenn Humphrey keine Lust mehr habe, wirft er mich einfach ab" erklärte er Freunden und Bekannten. Sogar einen eigenen See hatte er für seinen Ziehsohn angelegt.

Dabei war Ihm jedoch durchaus bewusst wie gefährlich Nilpferde sein können, denn jährlich sterben rund 300 Menschen durch die Tonnenschweren Kolosse, mehr als durch Angriffe von Krokodilen.
Zudem sind sie erstaunlich schnell für ihre Verhältnisse und erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 30 Stundenkilometern.

Erste Warnzeichen für sein aggressives Verhalten zeigte Humphrey als er im Frühjahr 2010 einen Mann und seinen Enkel angriff. Die Beiden konnten sich auf einen Baum retten wo Humphrey Stellung bezog und darauf lauerte das sie runterkommen würden. Sein Herrchen konnte ihn nach einer Weile dann aber mit Äpfeln weglocken, meinte zu dem Vorfall dann das Humphrey nur etwas zu Essen haben wollte.

Leider erwies sich die exotische Freundschaft dann am Ende als tragisch, denn wie die südafrikanische Nachrichtenagentur Sapa berichtete verbiss sich Humphrey Nachts in Marius Els, welcher dann am nächsten Tag tot im See des Geheges aufgefunden wurde.


Ich finde das ist eigentlich eine wirklich spezielle Freundschaft gewesen und zeigt doch das wir in gewissen Phasen durchaus mit den gefährlichsten Tieren der Welt in trauter Koexistenz leben können. Dennoch sollten wir stets auf der Hut sein und das Verhalten immer richtig beurteilen.
Und da über die Hintergründe wenig bekannt ist und die wahre Ursache warum Humphrey ihn gebissen hat im Dunkeln liegt beruhen die Berichte im Grunde auf Spekulation.
Auf alle Fälle kann ich mir keine böswillige Absicht bei Humphrey vorstellen, obwohl die Nilpferde durchaus als Unberechenbar gelten.

Quellen:
Artikel auf "Die Welt"

Artikel auf bild.de

2 Kommentare:

  1. Wo hat der Mann denn geschlafen?!

    Direkt bei dem Tier oder das Tier bei ihm?!

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  2. Ist leider nicht genau bekannt, aber anzunehmen ist das er in seinem Farmhaus geschlafen hat von dem er entweder Einsicht in die Gehege hatte oder aber der Weg nicht weit weg war.

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