Montag, 25. November 2013

Katzen vor dem Kochtopf gerettet

In der chinesischen Stadt Changsha wurden etwa 1000 Katzen von Freiwilligen Helfern und Tierfreunden vor dem erbärmlichen Ende im Kochtopf oder als Pelz gerettet.

Die Katzen befanden sich in einem Transporter in dem sie auf engstem Raum in winzigen Käfigen zusammengepfercht lebten. Nach einem Verkehrsunfall mussten die armen Tiere 24 Stunden ohne weitere Versorgung und größtenteils verwundet in ihrem engen Gefängnis dahin vegetieren und versuchen zu überleben, bis freiwillige Helfer aus der Umgebung eintrafen die von dem Unfall gehört hatten.

Die Katzen selbst waren für die Tötung und den Verzehr in den Restaurants der chinesischen Provinz Guangdong bestimmt, da Katzen ebenso wie Hunde in China gerne als Futtertiere angesehen werden.

Dabei ist es für viele Menschen unverständlich das diese im Westen beliebten Haustiere auf engstem Raum gehalten und gezüchtet werden und wie eine Ware behandelt werden, die letztlich nur lebt um gegessen zu werden oder wenn sie bereits vorher ihr Leben lässt als Pelz verarbeitet zu werden.

Nachdem die Verletzten Tiere, die den Unfall und seine Folgen überlebt hatten mit Futter und Wasser versorgt und die Wunden gereinigt waren, übergaben die Helfer sie an die Tierschutzorganisation Changsha Small Animal Protection Association zur weiteren und vor allem auch medizinischen Versorgung.


Leider werden auch heute noch in vielen ländlichen Gegenden Chinas Katzen gezüchtet, da der Verkauf dieser dort als Nutztiere angesehenen Vierbeiner gutes Geld bringt und manche Familie ernährt.

Nachdem sie dann alt genug sind um als Nahrung zu dienen werden sie in eben solchen großen Transportern weiter verfrachtet um letztendlich an ihrem Bestimmungsort, dem Restaurant anzukommen. Dort führt man sie in Glaskisten den Restaurantbesuchern vor die dann die Katze auswählen können welche sie verzehren möchten. Das ausgewählte Exemplar wird dann meist mit einem Schnitt durch die Kehle getötet und zubereitet.

Allerdings äußert sich inzwischen vielerorts im ehemaligen Kaiserreich Widerstand gegen die Haltung von Katzen als Nahrungsmittel. Auch die Behörden denken teilweise um. So zum Beispiel in der ostchinesischen Stadt Wuxi, wo ebenfalls Hunderte Katzen am Straßenrand ausgesetzt wurden nachdem sie von einem Tierhändler konfisziert wurden.

Diese Tiere waren jedoch hauptsächlich für den Pelzhandel gedacht, der in Sachen Hunde und Katzen noch grausamere Methoden einsetzt als die Nahrungsmittelindustrie Chinas.

So werden die Tiere mitsamt ihres Käfigs von Transportflächen geworfen ohne darauf zu achten das es sich um Lebewesen handelt. Dabei brechen sich viele die Beine oder schlimmeres und verenden qualvoll in ihren engen Käfigen. Lebende Tiere die es bis an den Zielort schaffen werden totgeknüppelt, ausgeblutet oder mit Drahtschlingen erdrosselt.

Danach werden die Tiere gehäutet und ihre Pelze werden falsch etikettiert als Mantelkragen oder Stiefelfransen in die USA und andere westliche Länder verschifft, wo sie nichtsahnende Kunden an ihren Kleidern tragen.

Die PETA und andere Tier und Naturschutzorganisationen setzen sich mittlerweile immens gegen den Pelzhandel und derartig barbarische Methoden ein.
Hoffen wir das dem Ganzen möglichst bald ein Ende gesetzt werden und mehr Menschen sich für die Rechte der Tiere einsetzen und vor allem viele damit aufhören Mäntel mit Pelzen oder Stiefel mit Fransen oder ähnliche Produkte zu kaufen. Schließlich weiß man nie was man da gerade an sich trägt, selbst wenn der Verkäufer ganz seriös versichert es handle sich um Künstliche Haare.


Quellen:
Artikel auf Animal Equality

PETA-Artikel bei pelzfarm.info

Artikel auf RP Online

2 Kommentare:

  1. Hallo,
    bin gerade zufällig über deinen Artikel gestolpert - der hat mir jetzt ersteinmal gehörig die gute Laune vermiest. Klar, dort sind die Leute anders aufgewachsen - und für die ist sowas wohl ganz normal.

    Bei uns macht sich doch auch kaum einer um die armen Schweine Gedanken?

    Was mich dabei aber so schockt, ist die Tatsache, wie mit den Tieren vor der Tötung umgegangen wird.

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  2. Ich muss gestehen das ich auch erst einmal schlucken musste als ich für den Artikel recherchiert habe.

    Natürlich ist die Situation bei uns ähnlich im Bezug auf Schweine und Hühner, aber hierzulande wird selbst mit diesen Nutztieren anders umgegangen. Und wenn nicht sorgt das mittlerweile für großes Aufsehen durch die enorme mediale Präsenz.

    Ich hoffe einfach das sich etwas tun wird, nicht nur dort sondern auch in anderen Ländern und das die Menschen vielleicht eines Tages aufhören auf die Tiere als etwas Niederes herabzublicken.

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