Der Ingwer, oder besser: Die Ingwerknolle, gelangt hierzulande zu immer größerer Beliebtheit. Das liegt nicht nur an ihrer Schärfe und dem typischen Geschmack der sie als Gewürz prädestiniert, sondern auch an ihren heilsamen Eigenschaften.
Obwohl der Ingwer im deutschsprachigen Raum bereits seit etwa dem 9. Jahrhundert bekannt ist wurde er wenn überhaupt nur von den Hexen und Heilkundigen als Heilkraut oder Heilknolle verwendet.
In den letzten Jahrzehnten wurden seine vielfältigen Heileigenschaften jedoch immer bekannter und die Knolle dadurch immer beliebter.
Dabei ist er wirklich vielseitig einsetzbar und dient unter anderem als Muntermacher, da er den Kreislauf in Schwung bringt und den Stoffwechsel anregt. Er wirkt ebenso stimulierend auf das Immunsystem und beugt so Krankheiten vor.
Die häufigste Verwendung von Ingwer als heilendes Kraut stellt er jedoch in Verbindung mit Übelkeit und Verdauungsproblemen dar. Er wirkt sich positiv auf die Darmflora auf und wirkt krampflösend sowie verdauungsanregend. Ebenso neutralisiert er Säuren und wird daher laut einer amerikanischen Studie sogar die Übelkeit von Krebspatienten beseitigen wenn er vor und nach der Chemotherapie eingenommen wird.
Auch bei chronischen Erkrankungen des Magen und Darmbereichs wie etwa Morbus Crohn kann er unterstützend wirken, was ich persönlich nur bestätigen kann.
Die Einnahmemöglichkeiten der Knolle sind nahezu ebenso vielseitig wie seine Wirkungsweise. Man kann die Knolle in Scheiben schneiden und mit heißem Wasser übergießen und dann als Tee zu sich nehmen, sie roh kauen nachdem man die raue Außenhaut entfernt hat oder gar kandiert oder als gezuckerte Ingwerwürfel einnehmen. Dabei schmeckt er im Grunde sehr gut, ist etwas scharf aber dennoch nicht unbedingt Jedermanns Geschmack, weswegen man ihn auch nur als Gewürz oder Beigabe zu einem Gericht wie etwa zu einem Salat verwenden kann.
Der Ursprung dieser Wunderknolle ist nicht genau bekannt, doch ist es warscheinlich das er aus dem südlichen Asien oder von den pazifischen Inseln stammt. Heutzutage bauen jedoch viele Länder Ingwer an, dabei gilt es aber zu beachten das je nach Herkunft der Geschmack und der Schärfegrad variiert. So ist etwa Ingwer aus Nigeria eine der schärfsten Sorten, Ingwer aus Jamaika hingegen schmeckt aber am intensivsten.
Der Größte Exporteur der Wunderknolle ist China. Dort wird er auch bereits seit Jahrtausenden als Heilpflanze geschätzt und in der traditionellen chinesischen Medizin häufig eingesetzt.
Lagern lässt sich die Knolle übrigens am besten im Frischhaltebeutel im Gemüsefach des Kühlschranks. Dort bleibt sie locker 3 - 4 Wochen frisch und kann je nachdem wie viel man benötigt teilweise abgeschnitten und wieder zurückgelegt werden. Getrocknet sollte er möglichst kühl und dunkel gelagert werden. Gemahlen verliert er schnell sein Aroma und sollte zügig verbraucht werden.
Alles in allem ist Ingwer aber ein echter Geheimtipp, vor allen Dingen in der kalten Jahreszeit um Erkältungen vorzubeugen, aber auch als Unterstützendes Heilkraut bei chronischen Darmbeschwerden.
Quellen:
Artikel auf feelgreen.de
Datenblatt auf gewuerzkarawane.de
Wirkungsweise bei randomhouse.de
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