Wer kennt sie nicht - die Einhörner, mystische Wesen aus Märchen und Sagen die in der heutigen Zeit für einen Großteil der Menschheit als pure Fantasiegestalten gelten und demnach nie wirklich existiert haben.
Doch diejenigen unter uns die an die Existenz von Fabelwesen glauben erhalten jetzt in gewisser Weise einen neuen Beweis dafür das ihr Glaube auf wahren Begebenheiten beruht und nicht nur dem Reich der Mythen entspringt.
In Slowenien, nahe der Ortschaft Celje, hat nämlich nun ein Jäger einen Rehbock mit nur einem Horn erlegt.
Natürlich entspricht ein Rehbock nicht gerade dem Bild eines Einhorns wie wir es aus den unzähligen Märchen und Geschichten kennen: Ein weißes Ross mit einem elfenbeinfarbenen und makellosen Horn, das den Inbegriff von Reinheit und Keuschheit darstellt und oftmals in Verbindung mit Jungfrauen vorkommt.
Doch auch dieser erlegte Rehbock stellt eine absolute Seltenheit dar. Gleichwohl kommt es jedoch hin und wieder vor das Rehböcke sich aufgrund eines Zusammenstoßes oder Unfalls ein Horn zu Beginn des jährlichen Wachstumszyklus des Geweihs verlieren, wodurch sich das Geweih derart verformt das es lediglich einen Zacken ausbildet.
So entstand vermutlich auch jene seltene Mutation, welche auch der Grund für den Abschuss des Rehbocks war, denn in Slowenien gelten genaue Regelungen darüber das nur bestimmte Tiere geschossen werden dürfen wodurch die Population von der Regierung streng unter Kontrolle gehalten wird.
Bei jenem Tier handelte es sich einerseits um einen Rehbock mit nur einem Horn, was auf eine frühere Verletzung hindeutete und andererseits um ein relativ altes Tier. Letzteres beweist jedoch auch das eine derartige Deformierung des Geweihs keinerlei Beeinträchtigung für einen Rehbock darstellt.
Nichtsdestotrotz zeigt uns diese Geschichte doch wieder einmal wie nahe die Fantasie und die Wirklichkeit doch beisammen liegen und das wir niemals mit Bestimmtheit sagen können das es spezielle Fabelwesen niemals wirklich gab.
Immerhin könnte es durchaus auch in der Vergangenheit bereits Sichtungen von Rehen, Hirschen oder ähnlichen Tieren mit nur einem Horn als Geweih gegeben haben und es kommt auch durchaus vor das sich innerhalb einer Spezies die eigentlich ein bräunliches Fell besitzt in ganz seltenen Fällen Albino-Varianten entwickeln die ein weißes Fell besitzen.
Des weiteren zeigt uns diese Geschichte das es keinesfalls das "letzte Einhorn" gewesen sein muss, da sich eine solche Verformung durchaus wiederholen könnte.
Also in Zukunft immer schön aufpassen wenn ihr draußen in Wald und Flur unterwegs seid. Es könnte euch passieren das euch tatsächlich ein Einhorn über den Weg läuft!
Quellen:
Bericht auf National Geographic
Artikel zum Thema auf focus.de
Artikel auf weekend.at
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