Freitag, 8. November 2013

An Itsy bitsy Spider...

Leider handelt es sich nicht um kleine Spinnen, sondern um das exakte Gegenteil was derzeit in unseren heimischen Gefilden Einzug erhält.
Die Rede ist von sogenannten schwarzen Riesen-Weberknechten der Gattung leiobunum.

Über den Ursprung der Riesenspinnen, deren Spannweite von Beinspitze zu Beinspitze im Durchschnitt 18 Zentimeter beträgt, ist nichts genaues bekannt. Erstmals in Erscheinung getreten sind sie im Jahre 2004 als man im Hafen von Amsterdam größere Gruppen der Tiere entdeckte.
Seither haben sie sich in ganz Deutschland, speziell im Ruhrgebiet und nach Süden bis in die Schweiz und nach Österreich ausgebreitet.

Für den Menschen besteht keinerlei Gefahr was die physischen Aspekte betrifft, da es sich nicht um giftige Tiere handelt. Sie besitzen jedoch eine Eigenart die so manch einen erschaudern lässt. Vor allen Dingen Menschen die eine Spinnenphobie haben dürften von dem Schutzverhalten dieser Handtellergroßen Krabbler wenig begeistert sein.
Sie rotten sich zu Hunderten zusammen und hängen als dicker vielbeiniger Batzen unter Wind und Regengeschützten Orten. Droht ihnen dann Gefahr, beispielsweise von einem Vogel der sie schnappen will dann schwingen alle ganz schnell mit ihrem Körper hin und her und laufen auseinander. Dadurch ist ein exaktes Zielen für potentielle Angreifer erheblich erschwert.

Sie sind hauptsächlich nachtaktiv wo sie sich auf die Jagd nach Kleinstlebewesen machen. Bei Frostigen Temperaturen sterben die Tiere und nur ihre Eier überdauern die Kälte, so dass im Frühjahr dann wieder neue Riesenspinnen schlüpfen.

Woher sie nun kommen ist wie erwähnt unklar, aber wenn man bedenkt das es in Südamerika oder jüngst in Laos neu entdeckte Weberknechte gibt deren Beinspannweite über 30 cm betragen kann man sagen das wir noch Glück haben.
Möglicherweise hängt es auch mit den klimatischen Veränderungen zusammen die den Spinnen nun eine bessere Überlebensmöglichkeit bieten.

Auf jeden Fall müssen wir uns wohl oder übel mit einem weiteren Mitbewohner anfreunden, ob es uns nun gefällt oder nicht.


Quellen:



1 Kommentar:

  1. Ih, die gibts noch? Die waren mal hier in Mülheim und Duisburg. Ich glaub vor drei Jahren. Hab die nie gesehen, aber hab seitdem auch niemehr was von denen gehört. Dachte die wären nichtmehr hier... :-D

    AntwortenLöschen