Seit etwa Mitte Oktober ist bekannt geworden dass es im bayrischen Wald bei Langdorf im Landkreis Regen, nahe der tschechischen Grenze wieder ein Elch-Paar in Deutschland gibt.
Der Elch wurde im 16. Jahrhundert in Mitteleuropa bereits ausgerottet und erst seit den 50er Jahren sah man wieder vereinzelte Tiere hierzulande.
Die größten Populationen dieser Tiere kommen in Nordeuropa, Asien und Nordamerika vor.
Da der Elch aber als Dauerläufer gilt und bis zu 15 Kilometer am Tag zurücklegt ist es nicht verwunderlich dass sich einzelne Tiere von Nordeuropa aus über Polen immer weiter nach Süden ausgebreitet haben nachdem die Elche unter Naturschutz gestellt wurden.
Da es aber bisher immer nur zu Sichtungen von einzelnen Tieren kam ist dieses Elchpaar schon etwas ganz Besonderes.
Inzwischen haben Jäger und Wanderer die Sichtungen bestätigt und es bleibt abzuwarten ob die Elchkuh im nächsten Jahr im Zeitraum zwischen Mai und Juni ein Kalb zur Welt bringt. Das könne man nach Angaben von Experten frühestens im März 2014 erkennen.
Mittlerweile dürften die beiden Tiere sich auch wieder getrennt haben, da es sich nicht um allzu romantisch veranlagte Tiere handelt und sie eher Einzelgänger sind.
Zudem ist es sehr ungewöhnlich dass es bisher so viele Sichtungen der Beiden zusammen gegeben hat, da Elche sogenannte "Waldgespenster" sind und man sie eigentlich kaum zu Gesicht bekommt da sie sich sehr geräuschlos bewegen können und nur von Blättern und Gräsern ernähren.
Nichtsdestotrotz sollten Wanderer die Augen aufhalten, da man nur selten einen echten Elch in freier Wildbahn hierzulande zu Gesicht bekommt. Eine Gefahr stellen sie allerdings nicht dar, es sei denn die Elchkuh hat ein Junges bei sich, dann sollte man Abstand halten.
Gefährlicher ist es für einen Autofahrer der auf offener Straße einen Elch auf der Fahrbahn stehen sieht.
Der Elchbock wird keineswegs zurückweichen oder zur Seite gehen, da er sich für den Stärkeren hält.
Einen solchen Zusammenstoß gab es bereits vor einigen Jahren bei Furth im Wald im Landkreis Cham an der Grenze zu Tschechien. Dabei wurde der Elch getötet, der Autofahrer kam mit leichten Verletzungen davon.
Also in Zukunft heißt es Augen aufhalten wenn man im bayrischen Wald auf Wandertour ist. Man weiß nie was einem so begegnet!
Quellen:
Artikel auf Focus Online
Artikel auf merkur-online.de
Lokalbericht der Augsburger Allgemeinen
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